Computer allgemein (Aufbau und Mechanik / Material)
Dieser Punkt sollte weder mit Hard- noch mit Software verwechselt werden, denn es geht primär nicht um die systemische Leistungsfähigkeit, sondern um Materialbelastungen incl. Peripheriemechanik, also die gepuzzlete Zusammensetzung der einzelnen Bausteine und deren Interaktion. Kurz gesagt: Dass ein System in sich selbst und umgebungsbezogen (z.B. Temperatur, Ausdehnung in den Raum, ...) permanent ohne Absturz (der auch durch Stolperfallen ausgelöst werden kann) funktionsfähig ist. Hardwarebezogen hingegen wäre eine Aufrüstung der Leistung durch Austausch verschiedener Einzelkomponenten, aber darum gehts hier ganz allgemein betrachtet nicht.
Im weiteren Verlauf beziehe ich mich auch softwareseitig nicht auf das Vorhandensein bestimmter Betriebssysteme oder Programme, sondern mehr auf die Art der Bedienung und deren Aufbau (UI-bezogen, nicht Softwarebezogen).
- Betriebstemperatur und Lüftermechanik
Zu Sockel-A-Zeiten (AMD Athlon XP und äquivalente Bauformen, in der Regel Systeme mit Windows XP) gab es oft das Problem der Überhitzung der CPU, so dass sich Computer einfach im laufenden Betrieb ohne Vorwarnung abgeschaltet haben. Vielerorts wurde dann die Seitenklappe des Gehäuses entfernt und notfalls ein Ventilator davor gestellt, damit der Computer trotz der offensichtlichen Fehlkonstruktion weiter betrieben werden konnte. Das kann man jedoch kaum als professionelle Lösung betrachten und ist daher wenn überhaupt nur im Privatbereich verwendbar.
Noch heute gibt es das Problem, dass Geräte wie CPU und Grafikkarte, wenn diese auf voller Auslastung laufen, stark erhitzen. Als Lösung ist es Besser, den Computer direkt von Beginn korrekt aufzubauen. Kühler müssen groß genug dimensioniert sein, so dass die primäre Wärme gut abgeführt werden kann. Gleichzeitig sollten Gehäuse so ausgestattet sein, dass ein permanenter starker Luftstrom von vorn nach hinten durch das Gehäuse zieht, damit sich die Luft im Innern nicht staut. Ein Netzteil allein erzeugt eben nur einen sehr schwachen Luftstrom. So lässt sich unabhängig der Bauform ein geöffnetes Gehäuse mit davorgestelltem Ventilator "simulieren", obwohl von außen überhaupt nichts sichtbar ist. Will man dazu noch die Geräuschkulisse senken, müssen überall dort, wo möglich, 12cm-Gehäuselüfter verwendet und auch die restlichen Originallüfter durch passende mit größerem Durchmesser ersetzt werden.
Professionelle Lösung, Systemstabilität garantiert, selber Effekt wie Öffnen des Gehäuses und davorgestelltem Ventilator. Oftmals besser als eine Wasserkühlung, auf jeden Fall weniger fehleranfällig.
- Peripherie und Kabelsalat
Computer sind schon immer Grund dafür gewesen, dass man Kabelsalat produziert, denn hier wird oft so viel aneinander angeschlossen, dass man froh ist, wenn es irgendwie läuft und das dann einfach so unordentlich liegen gelassen wird, wie es eben gerade dort liegt. In ordentlichen Umgebungen ist dies die allererste Quelle für Unordnung, Staubfang und vielem mehr. Auch kann man über die vielen Kabel stolpern und das System beschädigen. Das muss also vom Grundsatz her unbedingt vermieden werden.
Wenn man das einmal aufgebaut hat und es wirklich nicht mehr verändern will sollten man Klett-Kabelbinder verwenden und die Stränge so zusammenfassen, dass diese möglichst nicht den Boden berühren, um Staubfang zu vermeiden. Auch ist wichtig, nach Möglichkeit nur einen einzelnen Hauptstrang zu modellieren, damit die grobe Übersicht bleibt und Stolperfallen verhindert werden.
Wenn jedoch komplett neu aufgebaut wird kann man schon darauf achten, wie man die einzelnen Elemente aufstellen möchte, bevor man Kabel an diese anschließt. Einen mit normalen Kabelbindern fixierten Schaltstecker über dem Computergehäuse, also an der Seite des Aufstelltisches, zu befestigen kann auch nicht schaden. Wenn alles stimmt, legt man Maus, Tastatur, LAN- und Druckerkabel sowie den Anschluss des Schaltsteckers zur Seite, schließt alle Kabel an und testet diesen Aufbau dann kurz. Funktioniert alles, legt man Maus, Tastatur, LAN- und Druckerkabel sowie den Anschluss des Schaltsteckers erneut zur Seite, fixiert alle Kabel mit Kabelbindern geordnet am besten am Tisch und zusammengefasst zu einem Hauptstrang. Hier sollte man nicht zu fest ziehen, um keine Kabelbrüche zu produzieren: Drückt sich die Isolierung/Gummierung der Kabels auch nur leicht ein, ist das schon fast zu viel.
Der gröbste Teil der Peripherie ist damit Teil des Aufstelltisches. Fehlen nur noch die zur Seite gelegten Peripheriegeräte, die sehr wenig Kabelchaos produzieren und vor allem die Systemstabilität nicht beeinträchtigen, dann ist das System nutzbar. In der Aufstellung sehr stabil, Staubfang, Stolperfallen und Ähnliches unterbunden.